Wie Zornibold Kinder hilft, über Gefühle zu sprechen
Trotz hoher Arbeitsbelastung hat das Team der Kita Hempbergstraße das zwölfteilige Papilio-Seminar an Schließtagen, nach Feierabend und am Wochenende durchgeführt. Der Fleiß aller Beteiligten wurde im Februar mit der Übergabe des Papilio-Zertifikates belohnt, bei der auch DRK-Kreisverbands-Geschäftsführer Reinhold Kinle nicht mit lobenden Worten sparte.
Trotz hoher Arbeitsbelastung hat das Team der Kita Hempbergstraße das zwölfteilige Papilio-Seminar an Schließtagen, nach Feierabend und am Wochenende durchgeführt. Der Fleiß aller Beteiligten wurde im Februar mit der Übergabe des Papilio-Zertifikates belohnt, bei der auch DRK-Kreisverbands-Geschäftsführer Reinhold Kinle nicht mit lobenden Worten sparte.
Im Sommer 2016 hatte die DRK-Kita Rellingen Krupunder das Stipendium für die Papilio-Ausbildung gewonnen. Papilio – lateinisch Schmetterling – ist ein Programm für Kindertagesstätten zur frühzeitigen Vorbeugung gegen die Entwicklung von Sucht und Gewalt und wurde vom Beta Institut gemeinsam mit der Augsburger Puppenkiste entwickelt.
Die zwölf Mitarbeiter der Einrichtung haben in der zweijährigen Ausbildung mit der Trainerin Birgit Hadel das Rüstzeug erhalten, Kinder in ihrer Persönlichkeitsentwicklung noch besser zu unterstützen.
Papilio beinhaltet drei wesentliche Elemente:
Die Kinder erleben einen Tag der Woche als „Spielzeug-macht-Ferien-Tag“. An diesem Tag darf sich alles konventionelle Kitaspielzeug ausruhen und wird nicht bespielt. Dafür spielen Kreativität und Kommunikation eine wesentliche Rolle oder man kann sich auch mal langweilen.
Beim Meins-Deins-Unser-Spiel, lernen die Kinder spielerisch den Umgang mit sozialen Regeln und üben wichtige Voraussetzungen für die Schule, wie z.B. Ausdauer und Konzentration.
Über die Figuren der Augsburger Puppenkiste, Paula und die Kistenkobolde, erleben die Kinder die Gefühle Traurigkeit, Freude, Angst und Wut durch die Kobolde Heulibold, Freudibold, Bibberbold und Zornibold. In Kontakt mit den Kobolden lernen die Kinder mit den eigenen Gefühlen und denen der anderen umzugehen. Es wird getröstet, Mut gemacht, sich mitgefreut und versucht zu schlichten.
Mit der Sicherheit, mit seinen Gefühlen angenommen und akzeptiert zu werden, kann auch ein Zornibold als Freudibold nach Hause gehen.