Für das Anpflanzen hatten wir einen fertigen Anzuchtkasten mit Samen für Basilikum, Zitronenmelisse und Kresse. Außerdem bekam jedes Kind einen kleinen Becher mit eigener Kresse. Das Highlight war ein Glaskasten, in den wir Feuerbohnen pflanzten. So konnten wir die Wurzeln beobachten, die jeden Tag wuchsen und gut durch das Glas zu sehen waren.
Jeden Morgen im Morgenkreis durfte jedes Kind seine Kresse, den Pflanzkasten und die Bohnen mit einer Sprühflasche wässern. Außerdem besprachen wir im Morgenkreis, was eine Pflanze braucht, um wachsen zu können. Sie braucht Erde und Nährstoffe zum „Essen“, Wasser zum „Trinken“ und Sonne zum Wachsen. So wird eine Pflanze groß.
Doch wie genau trinken Pflanzen? Dies erfuhren wir durch ein Experiment. Wir füllten kleine Gläser mit verschieden farbigem Wasser, das wir mit Lebensmittelfarbe gefärbt haben. Nun stellten wir in jedes Glas eine Selleriestange. Nach kurzer Zeit konnten die Kinder beobachten, wie die Selleriestange sich bunt färbte, wo das Wasser „getrunken“ wurde.
Damit die Kinder auch zu Hause mit ihren Eltern etwas einpflanzen konnten, machten wir „Seedbombs“. Das sind Kugeln, aus einem Gemisch von Blumenerde, Tonerde und Blumensamen. Wir mischten die drei Zutaten, formten Kugeln, ließen diese trocknen und schon waren die „Seedbombs“ einpflanzbereit! Außerdem bastelten wir als Schmuck für die Gruppe Blumen aus Eierkarton, den die Kinder mit bunter Fingermalfarbe anmalten sowie Blumenstecker aus Draht, auf dem bunte Perlen aufgefädelt wurden.
Die Kinder waren die ganze Zeit über begeistert und mit vollem Eifer dabei! Die Freude war riesig, als sie die „Seedbomb“, ihren gebastelten Blumenstecker und ihre Kresse mit nach Hause nehmen durften. In der nächsten Woche staunten die Kinder nicht schlecht, als tatsächlich eine kleine Bohne an der Bohnenranke wuchs. Die Kinder hatten also nicht nur Spaß und konnten eine Menge lernen, unsere kleine Gärtnerei trug auch noch Früchte!