Abrupt änderte sich der Alltag durch die Corona-Pandemie, die auch keinen Halt vor Rellingen machte. Die Erzieherinnen der Weiden-Gruppe sprachen am letzten Tag im Morgenkreis darüber mit den Kindern. Kurz vorher war bekannt geworden, dass die Kita für mehrere Wochen geschlossen werde.
Die Erzieherinnen sprachen darüber, dass jetzt erstmal ganz lange keine Kita sei, da ganz viele Menschen auf der Welt krank werden würden. Die Kinder nickten, sie hätten schon gehört von diesem Coronavirus und erzählten, dass sie auch schon einmal krank waren.
Aber davon ließen sich Hilke und Marie, Erzieherinnen aus der Weidengruppe, nicht davon abhalten, weiterhin eine Art Morgenkreis fortzuführen. Nur eben anders - über E-Mail. Jeden Dienstag und jeden Donnerstag senden Sie seitdem eine „Weidenpost“ an die Kinder.
Mit vielen Ideen stürzten sich die beiden in diese neue Aufgabe. Sie kontaktierten die Elternvertreterin der Gruppe und über sie werden die Mails an die Familien geschickt. Nicht nur die Kinder profitierten von den zahlreichen Anregungen, sondern auch die Eltern. Sprachnachrichten an die Kinder gerichtet mit Bastelangeboten, Experimenten, Geschichten, sämtlichen Rezepten, wie z.B. für Salzteig oder einfach zum Backen und sogar Aufgaben für die Schlaumeier u.v.m. wurden in der Weidenpost übermittelt. Auch die festen Bestandteile, wie das „Guten Morgen-Lied Singen“ und das Besprechen des Kalenders führen die zwei in der Weidenpost an die Kinder fort und so bleibt der Kontakt zwischen den Kindern und dem Team der Weidengruppe trotz der aktuellen Lage bestehen.