Brief einer Mitarbeiterin: Vom Studieren in Zeiten der Corona-Pandemie
Ich bin eine Mitarbeiterin der DRK-Kindertageseinrichtung Hetlingen und absolviere aktuell ein duales Studium in dem Studiengang Sozialpädagogik und Management an einer internationalen Berufsakademie in Hamburg.
Seit neun Wochen ist die Kinderbetreuung eingestellt bzw. findet durch Notgruppen nur eingeschränkt statt und die Präsenzveranstaltungen an der Uni sind eingestellt. Seitdem arbeite ich im Home Office. Die Univorlesungen finden erst seit ca. vier Wochen wieder statt, jedoch nur über das Onlineportal Teams. Auch für mich ist dies eine sehr ungewohnte und herausfordernde Zeit.
Vor allem der persönliche Kontakt zu den Kindern, Eltern, Kolleginnen und Kollegen fehlt mir sehr. Diese Zeit haben wir jedoch als Kita-Team genutzt, um regelmäßig mit den Familien zu telefonieren und verschiedene Angebote per Video für die Kinder zu erarbeiten. Parallel kommen die Aufgaben aus meinem Studium für mich dazu, wie z.B. die Vorbereitungen für die Klausuren, meine Semsterarbeit oder auch die Onlinevorlesungen.
Auch die unterschiedlichen Corona-Regelungen der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein machten die vergangenen Wochen für mich nicht leichter. Mein Kita-Team hat mich in diesen Wochen jedoch immer unterstützt, wofür ich allen sehr dankbar bin. Von meiner Uni habe ich ebenfalls die nötige Unterstützung bekommen.
Ich kann daher die schwierige Lage der Eltern nachvollziehen, die Homeoffice und Familienleben unter einen Hut bringen müssen. Es ist und bleibt für uns alle eine schwierige Zeit, aus der ich persönlich aber auch so einiges gelernt habe.
Wir alle sind auf einem guten Weg und ich hoffe, dass wir bald wieder in einen geregelten Kita- und Uni- Alltag kommen, auch wenn vieles nicht mehr so selbstverständlich und uneingeschränkt möglich sein wird, wie vor Corona.
Liebe Grüße und bleibt gesund!