„Wo kommt unser Essen her?“ war die Leitfrage der Bildungsarbeit in der DRK Kita Wedel. Alle ihre 100 Kinder und 17 pädagogischen Fachkräfte haben sich mit Fragen nach der Herkunft ihrer Lebensmittel beschäftigt. Dabei haben sie es geschafft, viele Aspekte rund um das Thema Ernährung durch verschiedene Zugänge und Methoden Kindern jeden Alters zu vermitteln.

Die Krippenkinder haben mit Handpuppen erlebt, was essbar ist und wo das Essen herkommt. Durch das Aussäen von Samen haben sie erfahren, dass sie Lebensmittel selbst anbauen können. Die Elementarkinder haben über Regionalität und Saisonalität gesprochen, gemeinsam gekocht, mit der Ernährungspyramide gearbeitet, mit einem Globus untersucht, wo verschiedene Lebensmittel angebaut werden, und verschiedene Haltungsformen von Tieren im Spiel verglichen. Ein Kräuterbeet auf einer Leiter haben sie außerdem errichtet.

Die Kita regt die Kinder aller Altersstufen zu eigenen Entscheidungen an, von denen viele in Gemeinschaftsarbeit wahrgemacht werden. Besonders gelungen finden wir die Auswahl an Ausflugsorten: Die Kinder waren auf dem Wochen- und im Supermarkt, haben eine Bäckerei und einen Milchviehhof besucht und in der benachbarten Schule eine Getreidemühle geliehen. In das Stadtprojekt „Wedel is(s)t regional“ hat die Kita mit ihrem Projekt außerdem sehr gut hineingepasst. Sie hat sich aktiv in Form einer Ausstellung und in Workshops eingebracht.

Auch im Team zeigt sich hohe Sensibilisierung: Der Einkauf wird unter den Gesichtspunkten Regionalität und Saisonalität getätigt, Fleischkonsum reduziert und die Beleuchtung wurde auf energiesparende Leuchtmittel umgestellt. Zusätzlich zur schon vorhandenen Mülltrennung, Recyclingpapier und ökologischen Reinigungsmitteln hat die Kita große Schritte gemacht. Besonders hervorzuheben ist die positive Entwicklung der Kita in Richtung Nachhaltigkeit.