Nur vier Tage haltbar: Blutplättchen
Kontinuität zählt bei der Blutspende, denn einige Bestandteile des Bluts sind begrenzt haltbar. Sehr begrenzt.
Blutspenden sind immer willkommen. Was aber wenige wissen: Wie kurz die Haltbarkeit von Blutpräparaten ist. Blutplättchen etwa, in der Fachsprache, die bei Patienten mit schwerem Blutverlust oder bei Chemotherapien zum Einsatz kommen, sind nur vier Tage haltbar. Auch rote Blutkörperchen haben eine begrenzte Haltbarkeit von 42 Tagen. Nur Plasma kann eingefroren bis zu zwei Jahre genutzt werden. Diese kurzen Lagerzeiten machen regelmäßige Blutspenden unverzichtbar, um einen Engpass zu verhindern.
Fallen an mehreren Tagen hintereinander zu viele Spenden aus, sinken die Bestände in den Depots schnell auf kritische Werte. Dies könnte dazu führen, dass die Versorgung nicht mehr durchgängig sichergestellt werden kann. Um jederzeit eine ausreichende Menge an Blutpräparaten vorrätig zu haben, setzt der DRK-Blutspendedienst auf kontinuierliche Spendenbereitschaft.
Die Versorgung mit Blutpräparaten wird zunehmend zu einer Herausforderung. Deswegen ruft der DRK-Blutspendedienst dazu auf, Blut zu spenden, um die Patientenversorgung zu sichern. Täglich werden in Deutschland etwa 15.000 Blutspenden benötigt, um den Bedarf der Kliniken zu decken. Allein im Versorgungsgebiet des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost sind es rund 1.750 Spenden, die täglich zur Verfügung stehen müssen.
Über die tagesaktuelle Versorgungslage und besonders benötigte Blutgruppen informiert das Blutgruppenbarometer auf der Website des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost. Eine Terminreservierung für die Blutspende ist erforderlich und kann online über www.blutspende-nordost.de oder telefonisch unter 0800 11 949 11 erfolgen.