DRK bringt über 100 Tonnen Hilfsgüter in vom Erdbeben betroffene Region
Mit Zelten, Decken und weitere Hilfsgütern unterstützt das Deutsche Rote Kreuz die Aktivitäten seiner Schwestergesellschaft, des Türkischen Roten Halbmonds.

Nach den schweren Erdbeben am 6. Februar in der Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien, hat das Deutsche Rote Kreuz am 10.2. erste humanitäre Hilfsgüter per Flugzeug in die Krisenregion gebracht. Ein weiterer Transport per LKW-Konvoi startete am 11.2. vom Logistikzentrum Schönefeld bei Berlin. „Die Erdbeben haben Tausende Menschenleben gekostet, die Zahl der Verletzten ist enorm, Häuser und wichtige Infrastruktur wurden zerstört. Die Schadenslage bleibt weiter unübersichtlich und die winterlichen Temperaturen erschweren die Situation. Es ist vor allem wichtig, die Betroffenen auch weiterhin schnell und zuverlässig mit dem Notwendigsten zu versorgen und sie vor der Kälte zu schützen“, sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Das Deutsche Rote Kreuz ist Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung mit 190 nationalen Gesellschaften und damit des größten humanitären Netzwerkes der Welt. Bei großen Schadensereignissen wie dem aktuellen Erdbeben in Regionen der Türkei und Syriens können die nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondorganisationen damit auf ein riesiges Hilfspotenzial zurückgreifen. Dies umfasst immer auch die mögliche Einbindung sämtlicher Landes- und Kreisverbände in Deutschland und damit auch unsere in Schleswig-Holstein. Organisiert wird die Hilfe aus Deutschland zentral vom Bundesverband des Roten Kreuzes in Berlin, um eine schnelle und abstimmte Hilfe zu gewährleisten.
Der erste DRK-Hilfstransport per Flugzeug vom Typ B777F umfasst insgesamt 70 Tonnen Hilfsgüter, darunter 2.500 Decken, 500 Familienzelte sowie 500 Pakete mit Material zur Winterfestmachung der Zelte und 4.000 Isoliermatten. Nachts fallen die winterlichen Temperaturen in der betroffenen Region derzeit auf unter null Grad, was die Lage noch schwieriger macht. Vier LKW bringen 44 Tonnen Hilfsgüter in das Erdbebengebiet, zusätzliche 1.000 Zeltplanen, über 1.000 Isoliermatten, 77 Zeltheizungen einschließlich Zubehör, rund 3.400 Feldbetten und 1.000 Hygienepakete. Der Konvoi fährt auf dem Landweg in die Türkei.
„Neben der unmittelbaren Soforthilfe stellen wir uns bereits jetzt darauf ein, auch längerfristig Unterstützung in den betroffenen Regionen zu leisten und unseren Schwestergesellschaften zur Seite zu stehen“, erklärt DRK-Generalsekretär Christian Reuter.
Das DRK bittet um Spenden für die Betroffenen:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien