Kleidung für Geflüchtete
Nach Kriegsausbruch sind viele Menschen mit kaum mehr als einem Koffer aus der Ukraine geflüchtet. Die Rotkreuz-Boutique „Wundertüte“ verhalf ihnen zu dringend benötigter Kleidung.

„Als die ersten Geflüchteten zu uns kamen, das war…bewegend.“, erinnert sich Hannelore Schötzow, ehrenamtliche Mitarbeiterin der „Wundertüte“ an ihre erste Begegnung mit den Menschen, die in der Ukraine fast alles zurückgelassen haben, um sich in Sicherheit zu bringen. „Man hat sich in die Lage der Frauen und Kinder hineinversetzt. Und bekam Gänsehaut.“
Umgehend auf die Notlage der zahlreich Ankommenden reagierend, hatte der DRK-Ortsverein Pinneberg im Rotkreuz-Shop bereits Mitte März die Aktion „Gratis-Einkleidung für Flüchtlinge aus der Ukraine“ gestartet. „Unser Angebot sprach sich schnell herum“, sagt Edeltraud Susi Wohlers, Gründerin der „Wundertüte“, und fasst zusammen: „Die Menschen waren sehr erfreut und dankbar für unser Angebot und nahmen es gerne an“.
Die Verständigung lief über eine russisch sprechende Mitarbeiterin, kleine Zettel oder Übersetzungs-Apps auf dem Smartphone. Hannelore Schötzow erinnert sich im Rückblick auf die turbulenten Wochen besonders an eine Szene: „Da war eine Mutter, die nur die nötigsten Kleidungsstücke für ihre drei Kindern suchte. Die Kleinste fand in der Zeit eine Puppe mit selbst gestrickten Kleidern. Ihre Augen haben gestrahlt wie Glitzersteine.“ Bis Mitte Juni gab der Rotkreuz-Shop „Wundertüte“ Bekleidung im Wert von 6080 Euro an Geflüchtete aus.